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14. April 2014

Größer können die Gegensätze auf den ersten Blick nicht sein: Da sind wir erst in Bremen in einem Bluesclub, wie er im Buche steht und eine Woche später in einem bestuhlten Theatersaal mit Gong vor dem Konzert.

Aber zuerst Bremen. Hier sind wir bereits ein paar Tage vor dem Konzert ausverkauft. Es ist einer der ersten richtig schönen Frühlingstage. Schon am Nachmittag merken wir, dass heute alle ein bisschen besser drauf sind als sonst. Bremen war schon immer schön zu spielen, aber heute ist es entfesselter als sonst. Frühlingsgefühle sind offensichtlich nicht das schlechteste Doping für ein Konzert. Unsere Zuhörer sind aber nicht nur euphorisch, sondern auch fürsorglich. In der Pause werde ich angesprochen, dass ich beim Springen auf der Bühne auf die niedrige Bühnenhöhe achten solle, sonst würde ich mich verletzen. Unverletzt und ziemlich zufrieden fahren wir durch die Nacht zurück nach Braunschweig.

Dann geht es ins Elbeforum. Für uns zum ersten Mal. Es wird das zweite bestuhlte Konzert in unserer Laufbahn werden. Das ist schon ungewohnt für uns.

Wir machen einfach das, was wir immer machen und geben den Leuten die Zeit, uns kennen zu lernen. So wird- ganz langsam- ein  „richtiges“ Konzert draus. Und weil die Voraussetzungen so ganz anders waren, als vor einer Woche, freut uns das besonders. Vielen Dank insbesondere an Melanie und Evelina, die uns – nach ziemlich langer Zeit mal wieder- gesanglich unterstützen.

Noch etwas aus der Abteilung „Nähkästchen“: Als wir “ Heart of Stone“ spielen, geht mir während Dennis Solo der Song “ In spite of all the danger“ durch den Kopf, in der Version aus dem Film“ Nowhere Boy“. Die beiden Songs haben eine gewisse Ähnlichkeit. Wie das manchmal so ist, überschreibt sich meine Festplatte in diesem Augenblick mit diesem anderen Song und Heart of Stone ist komplett weg. Gott sei Dank reicht ein kurzer Blick zu Martin, der sich gerade in unvergleichlicher Weise um seine Gitarre schlängelt, um mein Gedächtnis zu erwecken. Beim letzten Ton von Dennis Solo ist alles wieder da…

Bobby